National- und Allianzlizenzen
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte in den Jahren 2004 bis 2010 zu 100% geförderte E-Book- und E-Journals-Pakete, die bis heute bundesweit allen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Bei diesen Paketen handelt es sich um die sogenannten Nationallizenzen. Dies geschah, um die Versorgung mit elektronischer Fachinformation an deutschen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Bibliotheken zu verbessern. Mehr dazu finden Sie auf den Seiten der DFG unter http://www.nationallizenzen.de.
Als Nachfolgeprodukte der Nationallizenzen fungieren seit 2011 die Allianzlizenzen, die nur noch zu 25% durch die DFG gefördert werden. Der restliche Beitrag ist anteilig von den Bibliotheken zu tragen.
Bei Nationallizenzen registrieren sich Institutionen über https://www.nationallizenzen.de, um den Zugriff für deren Nutzer zu ermöglichen. Dabei muss eine Institution für jede Nationallizenz den Zugang einzeln freischalten lassen per Antrag. Somit kann für jede Nationallizenz einzeln entschieden werden, ob diese in das Portfolio aufgenommen werden soll. Aus dem jeweiligen Hochschulnetz, z. B. durch Freischaltung der IP-Bereiche der Hochschule oder via EZproxy oder Shibboleth, ist dann der Zugriff auf die Nationallizenzen direkt über die Verlags-URL möglich. Diese Rahmenbedingungen gelten ebenso für FID-Lizenzen, die als Nationallizenzen verhandelt und ausgestaltet wurden.
Ein Einzelnutzer-Zugriff ist auch bei Nationallizenzen möglich, das ist aber eine Randerscheinung und wird über einen von der VZG verwalteten HAN-Proxy realisiert. Diese Proxy-URLs sind nur im Nationallizenzen-CMS hinterlegt, z. B. http://zugang.nationallizenzen.de/han/f542a5db-c343-48d7-9ef1-ddc20290e990 bei https://www.nationallizenzen.de/angebote/nlproduct.2020-12-09.2398608453. Hierbei handelt es sich jedoch um andere Einzelnutzerzugänge als diese, die im Rahmen der FID-Lizenzen angeboten werden.
Informationen dazu, wie Nationallizenzen im K10plus behandelt werden, finden Sie unter folgenden Seiten:
National- und Allianzlizenzen im K10plus
Optionen für SWB-Bibliotheken
FID-Lizenzen
Im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) führen die Staatsbibliothek zu Berlin (SBB), die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) und die Bayerische Staatsbibliothek München (BSB) das von der DFG geförderte Gemeinschaftsprojekt „Aufbau eines Kompetenzzentrums für die Lizenzierung elektronischer Ressourcen“ (KfL-Projekt) durch. Sie unterstützen damit die „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ (FID) bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Informationen zum Projekt und die bisher veröffentlichten Produkte finden Sie auf www.fid-lizenzen.de.
Bei FID-Lizenzen erfolgt eine individuelle Registrierung durch die zum Nutzerkreis gehörenden Einzelpersonen direkt beim jeweiligen FID, z.B. beim FID Jüdische Studien: https://juedische-studien.fid-lizenzen.de/kfllogin. Der eigentliche Zugriff auf die für den FID lizenzierten Ressourcen erfolgt über die jeweiligen Proxy-URLs, z. B. http://juedische-studien.proxy.fid-lizenzen.de/fid/magnes/www.magnespress.co.il/book/6002/read.
Besonderheiten bei der Katalogisierung
Nationallizenzen:
Da der Zugriff auf die Ressource bei Nationallizenzen über den Verlags-Link erfolgt, gibt es einen gemeinsamen Datensatz für Kauf- und Nationallizenz-Produkt, dieser enthält ausschließlich den Verlags-Link im Feld 4950.
FID-NL-Lizenzen:
Analog zu den Nationallizenzen: Es gibt einen gemeinsamen Datensatz für Kauf- und Nationallizenz-Produkt, dieser enthält ausschließlich den Verlags-Link im Feld 4950.
FID-Lizenzen:
Da bei FID-Produkten der Zugriff auf die Ressource im Gegensatz zu Verlags-Produkten über den Proxy-Link erfolgt, gibt es getrennte Datensätze für Verlags- und FID-Produkte. Der Datensatz für das Verlags-Produkt enthält lediglich den Verlags-Link, der Datensatz für das FID-Produkt enthält im Feld 4950 den Proxy-Link und ggf. im Feld 4959 den Verlags-Link.